Immobilien als Kapitalanlage: Ein Leitfaden für Anfänger
Immobilien sind eine beliebte Anlageform – sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Investoren. Sie gelten als sichere Anlage und bieten in der Regel eine gute Rendite. Allerdings ist der Einstieg in die Immobilieninvestition oft mit einigen Hürden verbunden. In diesem Blogpost möchte ich insbesondere Anfängern einige Tipps und Tricks rund um das Thema Immobilieninvestitionen geben.
Warum Immobilien als Kapitalanlage interessant sind
Du fragst dich vielleicht, warum Immobilien als Kapitalanlage interessant sind.
Nun, es gibt hier tatsächlich einige Gründe.
Zunächst einmal ist die Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland historisch sehr stabil.
In den letzten Jahren ist die Bewertung von Wohnimmobilien kontinuierlich gewachsen, was bedeutet, dass Immobilien eine gute Kapitalanlage waren.
Zweitens sind Immobilien relativ wertbeständig.
Selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit haben Immobilien ihren Wert relativ gut behalten.
Drittens sind Immobilien eine langfristige Kapitalanlage, mit der du sehr gut Vermögen aufbauen kannst, da du durch ein Immobilieninvestment zum Sparen gezwungen wirst.
Schlussendlich sind Immobilien auch relativ einfach zu verwalten.
Es kostet eines an Arbeit eine Immobilie zu finden und initial in Betrieb zu nehmen, aber wenn sie einmal läuft, hast du nicht mehr viel Arbeit mit einer Immobilie.
Du möchtest wissen, was eigentlich die Besonderheiten einer Kapitalanlage-Immobilie sind? Dann schaue dir gerne auch den folgenden Artikel heir auf dem Blog an: Was ist eine Kapitalanlage-Immobilie?
Die verschiedenen Arten von Immobilien als Kapitalanlage
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, wie du als Anfänger im Immobilien als Kapitalanlage einsteigen kannst. In den folgenden vier Abschnitten will ich mir mit dir vier konkrete Arten ansehen.
Das Direktinvestment in Immobilien
Die erste Möglichkeit in Immobilien zu investieren ist das Direktinvestment. Das bedeutet, du kaufst eine Immobilie und bewirtschaftest sie selbst.
Diese Art von Immobilieninvestment hat den Vorteil, dass du volle Kontrolle über die Immobilie, die du kaufst, hast und du auch die Mieter selbst aussuchen kannst.
Die Nachteile dieser Art von Immobilieninvestment sind, dass du einiges an Arbeit in den Kauf der Immobilie und die eigentliche Suche nach einer guten Immobilie investieren musst.
Falls du eine Immobilie mit vielen Problemen kaufst, hast du vermutlich auch in den ersten Jahren einiges an Arbeit, bis die Immobilie sauber läuft.
Auch solltest du bei diesem Modell einige Kenntnisse über die Bewirtschaftung von Immobilien haben.
Wenn du nicht genug Zeit oder Interesse hast, dich um deine Immobilie zu kümmern, ist es besser, wenn du dich für eine andere Art von Immobilieninvestment entscheidest.
Trotzdem ist das Direktinvestment in eine vermietete Immobilie die spannendste und vermutlich lukrativste Variante.
Aber gehen wir erst einmal noch auf die anderen Arten in Immobilien zu investieren ein.
Investieren im Immobilienfonds
Eine weitere Möglichkeit in Immobilien zu investieren sind die sogenannten Immobilienfonds.
Hierbei handelt es sich um einen Investmentfonds, der in Immobilien investiert.
Die Immobilien werden von einem Fondsmanager verwaltet und die Erträge werden an die Fondsanleger ausgeschüttet.
Das Ganze hat den Vorteil, dass du dir keine Gedanken über die Verwaltung und die Instandhaltung der Immobilie machen musst.
Allerdings ist diese Art des Immobilieninvestments mit einer hohen Gebühr verbunden.
Auch kann es passieren, dass du dein Geld nicht sofort wiedersiehst, wenn du aus dem Fonds aussteigen möchtest.
Gerade in Wirtschaftskrisen haben Immobilienfonds in der Vergangenheit Auszahlungsbeschränkungen verhängt, sodass Anleger ihr Geld nicht so schnell abziehen konnten, wie sie erwartet hätten.
Investieren über Crowdinvesting
Die dritte Möglichkeit in Immobilien als Kapitalanlage zu investieren ist das Immobilien-Crowdinvesting.
Hierbei handelt es sich um eine Form der Beteiligung, bei der Anleger gemeinsam in ein Immobilienprojekt investieren.
Die Investition erfolgt über eine Plattform im Internet, die die Projekte aussucht und vermittelt.
Die Anleger geben Geld an den Projektentwickler, sodass dieser die Immobilie bauen und verkaufen kann.
Dafür bekommt der Anleger dann einen Zinskupon und wird mit am Verkaufserlös beteiligt.
Der Großteil der Rendite wird in der Regel nach Ablauf des Bauvorhabens ausgezahlt.
In der Zwischenzeit können die Anleger jedoch regelmäßig Informationen über den Verlauf des Bauvorhabens erhalten.
Die Rendite ist von dem jeweiligen Immobilienprojekt abhängig, das über die Crowdinvesting-Plattform finanziert wird. In der Regel liegt die Rendite zwischen 6 und 12 Prozent.
Die Risiken von Immobilien Crowdinvesting
Wie jede andere Geldanlage, ist auch das Immobilien Crowdinvesting mit Risiken verbunden. Das Hauptrisiko liegt darin, dass das Bauvorhaben nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann.
In diesem Fall erhalten die Anleger ihr eingesetztes Kapital nicht zurück. Die Rendite bleibt aus und die Anleger verlieren ihr Geld.
Ein weiteres Risiko ist, dass die Immobilie nach dem Abschluss des Bauvorhabens nicht den Erwartungen entspricht und daher schwer zu verkaufen oder zu vermieten ist.
Fazit: Immobilien Crowdinvesting ist eine interessante Alternative zu klassischen Immobilieninvestments. Die Rendite ist hoch, aber das Risiko ist jedoch entsprechend ebenfalls.
Investieren über REITs
Die Vierte Möglichkeit als Anfänger in Immobilien zu investieren sind REITs.
REITs sind Aktiengesellschaften, die in Immobilien investieren und diese auch verwalten.
Die Vorteile von REITs liegen darin, dass man als Anleger nicht selbst ein Gebäude kaufen muss und so keine hohen Kosten für die Errichtung und den Unterhalt entstehen.
Sie sind ziemlich ähnlich zu Immobilienfonds, aber dadurch, dass es sich hierbei um Aktien handelt, sind sie in der Preisfindung transparenter und vor allem jederzeit handelbar.
Bei einer Wirtschaftskrise stürzt der Wert der Aktie vielleicht ab, aber du musst bei einem REIT keine Angst haben, dass dein investiertes Geld eingefroren wird.
Die Vor- und Nachteile von Immobilien als Kapitalanlage
Immobilien sind eine beliebte Kapitalanlage. Sie haben jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile.
Zu den Vorteilen gehört sicherlich, dass Immobilien als Kapitalanlage relativ sicher sind.
Auch wenn der Immobilienmarkt schwanken kann, ist es unwahrscheinlich, dass die Preise stark fallen.
Zudem bieten Immobilien die Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu generieren, da sie vermietet werden können.
Die Nachteile von Immobilien als Kapitalanlage sind, dass sie relativ teuer sind und ein hohes Eigenkapital erfordern.
Je nach Objekt, kann auch der Ankauf, die Inbetriebnahme oder die Verwaltung einer Immobilie relativ aufwändig sein und kann mit hohen Kosten verbunden sein.
Das Risiko und die Rendite von Immobilien ist dazu auch stark von der individuellen Immobilie (Alter, Zustand) und dem Standort der Immobilie abhängig.
Du musst daher einiges an Wissen mitbringen, um eine gute Immobilie zu kaufen.
Fazit
Immobilien als Kapitalanlage können auch für Anfänger eine sehr interessante Form der Geldanlage sein.
Wenn du ein Direktinvestment anstrebst, musst du, gerade als Anfänger, sicherlich einige Stunden investieren, um in das Thema hereinzukommen, aber verstehen kann Immobilien als Kapitalanlage am Ende jeder.
Du möchtest dich näher mit einem Direktinvestment in Immobilien als Kapitalanlage beschäftigen, dir schwirrt aber der Kopf wegen der ganzen Begriffe? Dann schaue dir gerne mal den folgenden Artikel hier auf dem Blog an: Kennzahlen von Immobilien – Welche gibt es und was bedeuten sie?
In diesem Artikel erkläre ich dir einige der wichtigsten Kennzahlen von Immobilien.
Mit ein bisschen YouTube, dem ein oder anderen Buch kannst auch du in Immobilien investieren und so dein Geld vor Inflation schützen.
Du spielst nach diesem Artikel mit dem Gedanken, dein Geld in Immobilien zu investieren? Dann schau‘ dir auch unbedingt den Artikel „9 Tipps für neue Immobilien-Investoren“ hier auf dem Blog an!