5 Fehler beim Investieren in Immobilien, die du unbedingt vermeiden solltest

Investieren in Immobilien ist eine großartige Möglichkeit, um finanzielle Sicherheit für die Zukunft aufzubauen.

Leider machen viele angehende Investoren Fehler, die sie später teuer zu stehen kommen.

In diesem Blogpost will ich mir mit dir daher fünf der häufigsten Fehler anschauen, die angehende Investoren beim Immobilieninvestment machen.

Vermeide diese Fehler bei deiner ersten Immobilie und du wirst auf deinem Weg zu finanzieller Freiheit schon einmal einen großen Schritt nach vorne machen.

Fehler 1: Du kaufst nach emotionalen Gesichtspunkten statt nach Fakten

Viele angehende Immobilieninvestoren kaufen eine Immobilie, weil sie glauben, dass das ein tolles Objekt ist.

Sie sehen die Immobilie und denken: „Das ist genau das Haus, in dem ich wohnen möchte!“ oder „Dieses Haus hat so viel Potenzial!“

Diese Art von Denken führt zu einem emotionalen Kauf.

Wenn du dich emotional auf eine Immobilie einlässt, wirst du nicht in der Lage sein, objektiv zu beurteilen, ob es sich um ein gutes Investment handelt oder nicht.

Aber was kannst du tun?

Wenn du dir deine erste Investitionsimmobilie anschaust, musst du dich fragen: „Ist diese Immobilie tatsächlich das bestmögliche Geschäft?“

Du musst dir die Zahlen ansehen und herausfinden, ob es sich um ein finanziell lohnendes Unterfangen handelt.

Wenn du dir eine Immobilie anschaust und denkst: „Das ist das Haus, in dem ich wohnen möchte!“, musst du dich bremsen und stattdessen fragen: „Kann ich diese Immobilie vermieten? Wird sie mir die gewünschten finanziellen Ergebnisse liefern?“.

Blicke auch nicht mit deinen Augen auf die Immobilie, sondern frage dich nüchtern „wem könnte die Immobilie gefallen?“.

Nicht du musst später in der Immobilie wohnen, sondern dein Mieter!

Fehler 2: Du kaufst in einer Lage, die für die Vermietung schlecht geeignet ist

Du hast große Dollarzeichen in den Augen, weil die Immobilie super günstig angeboten wird?

Du denkst dir „bei dem Preis hab‘ ich den Kaufpreis in 10 Jahren wieder drin, da muss ich zuschlagen“?

Dann bremse dich und überlege, ob du nicht gerade dabei bist den zweiten Fehler zu machen und eine Immobilie zu kaufen, die sehr günstig angeboten wird, weil sie in einer Lage ist, die für eine Vermietung schlecht geeignet ist.

Eine Wohnung auf einem Dorf mit 1000 Einwohnern mag günstig sein. Aber wirst du einen Mieter finden, der später in deiner Immobilie wohnen möchte?

Und würde diese Person dir auch das Geld zahlen, dass dir der Makler verspricht?

Achte bei einer Immobilie daher auf jeden Fall darauf, dass du in einer Lage kaufst, ich nenne es mal „Mieterlage“, die für eine Vermietung geeignet ist.

Konkret bedeutet das, dass du in einer Stadt kaufst und nicht auf dem Land. Oder zumindest in einem Vorort von einer größeren Stadt.

Du solltest dir wie gesagt immer überlegen, welche Personen würden später in deiner Immobilie wohnen möchten?

Wenn du weißt, welche Personengruppe sich bei dir melden wird, dann kannst du dich auch schon im Vorfeld darauf vorbereiten und die richtige Lage finden.

Fehler 3: Du kaufst eine überteuerte Immobilie

Der dritte Fehler, vor dem ich dich in dieser Liste warnen möchte, klingt banal, aber trotzdem machen viele genau diesen Fehler.

Es geht um den richtigen Kaufpreis der Immobilie, konkret darum, dass du keine überteuerte Immobilie kaufst.

Das heißt, du zahlst für deine Immobilie mehr Geld aus als sie wert ist. Das ist natürlich ein großer Fehler, denn du kannst dir sicher sein, dass du solch eine Immobilie in den nächsten Jahren nicht mehr mit Gewinn verkaufen können wirst.

Wenn du also eine Immobilie kaufst und diese überteuert ist, dann hast du schlechte Karten.

Um genau das zu verhindern, solltest du dir anschauen, was marktübliche Werte für Immobilien bei dir am Standort sind, und eine Immobilie genau durchkalkulieren.

Wenn sich eine Immobilie für dich am Ende des Tages nicht rechnet, ist es egal, ob die Immobilie einen fairen Marktpreis hatte oder sogar unter Marktpreis angeboten wurde.

Wenn du mit der Immobilie und dem Preis der Immobilie keinen Business-Case aufziehen kannst, dann ist die Immobilie für dich — und deine Verwendungsmöglichkeit — zu teuer.

Fehler 4: Du übersiehst oder unterschätzt den Sanierungsbedarf

Wenn du dir eine Immobilie anschaust, dann ist es wichtig, dass du dir auch den Sanierungsbedarf der Immobilie genau anschaust.

Denn nur weil die Immobilie an sich günstig ist, heißt das noch lange nicht, dass du keinen (versteckten) hohen Sanierungsbedarf hast.

Und dieser kann dich teuer zu stehen kommen.

Wenn du also eine Immobilie besichtigst und dir diese anschaust, solltest du dir immer auch gleichzeitig Gedanken über den Sanierungsbedarf machen.

Wenn die Immobilie schon sehr alt ist und vielleicht in einem schlechten Zustand ist, musst du damit rechnen, dass hier hohe Kosten für dich entstehen können.

Wenn du eine Immobilie in einem schlechten Zustand kaufst, kann es schnell passieren, dass du mit Kosten konfrontiert wirst, die du so in deiner Renditeberechnung nie angenommen hast und durch die dein Investment ganz schnell defizitär wird!

Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Sonderumlagen, die dich finanziell überfordern!

Fehler 5: Du berechnest die Rendite der Immobilie falsch oder gar nicht

Wenn du eine Immobilie als Investition kaufen möchtest, musst du immer auch gleichzeitig die Rendite berechnen.

Diese ist nämlich der wichtigste Indikator dafür, ob sich dein Investment lohnt oder nicht.

Auch eine Aktie kaufst du ja nicht, weil das Logo vom Unternehmen schön ist, sondern weil du glaubst, dass du mit dieser Investition eine gute Rendite einfährst.

Wenn du dir also eine Immobilie anschaust und dir diese gefällt, solltest du dich daher zunächst fragen: „Lohnt es sich hier überhaupt?“.

Das heißt, bevor du dich für ein Investment entscheidest, musst du dir genau überlegen, ob die Rendite stimmt und ob es sich für dich lohnt!

Neben der Rendite gibt es natürlich noch viele weitere Dinge wie den Cashflow, oder die Überlegung, ob die Immobilie sich von selbst trägt, die für dich bei deiner Investitionsentscheidung einfließen sollten.

Aber wenn du dir schon einmal über die Rendite, die du mit der Immobilie einfährst, Gedanken machst, hast du schon einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht!

Fazit

In Immobilien zu investieren, kann eine hervorragende Möglichkeit sein, einen guten Schritt in Richtung deiner finanziellen Freiheit zu machen.

Gerade bei deiner ersten Immobilie gibt es aber viele Stolperfallen, bei denen du aufpassen musst, dass das Trauminvestment am Ende nicht in einem Albtraum endet.

Beachte daher die Punkte aus dieser Liste und gehe mit Verstand und der nötigen Skepsis an die Sache heran.

Denn nur weil es durchaus echte Risiken gibt, solltest du dich nicht vorschnell von der Idee eines Immobilieninvestment abbringen lassen.

Hast du noch andere Fehler für diese Liste? Schreibe sie mir gerne unten in die Kommentare!